Kognitives SubjektIntentionale Struktur der Kognition: Kognitives Subjekt 

Paul Natterer
Reihe: Aufsätze zur Philosophie

2006
8 Seiten
Sprache: Deutsch
Ausgabe: PDF-Datei
Format: DIN A4

 

Datenübermittlung:

Intentionale Struktur der Kognition: Kognitives Subjekt

 

Artikelbeschreibung

Eine Theorie des Selbstbewusstseins umfasst eine Theorie des Bewusstseins (intentionale Empfindung, Wahrnehmung, Denken, Wollen) und eine Theorie des Selbst (Ich, Meinigkeit, Person). Basale Formen von Selbstbewusstsein sind dabei unabhängig von Sprache und sprachlicher Repräsentation, entwickeltes höheres Selbstbewusstsein ist abhängig von Sprache. Eine philosophische Theorie des Selbstbewusstseins sollte daher diese Elemente der Subjektivität oder des phänomenalen Ich abdecken und bewältigen: Bewusstsein (unmittelbare Selbstgegebenheit) – phänomenale Erlebnisqualitäten (Qualia) – reflexive Identität (Selbst). Dazu tritt die intentionale Perspektivität (zentriertes Bewusstsein des Erlebnisraums) als Bedingung vollständiger objektiver Erfahrung. Diese Elemente sind irreduzibel subjektiv und daher ist die Subjektivität als Kernstück einer modernen Ontologie und natürlich auch Philosophie des Geistes anzusehen.

In diesem Papier finden Sie eine wissenschaftshistorische und interdisziplinäre Skizze zur Epistemologie und Ontologie des kognitiven Subjekts.