L9a Günther PKL

Gotthard Günthers reflexionslogische Morphogrammatik und Polykontexturale Logik (PKL): Bewusstseinsphilosophie trifft Kognitionswissenschaft

Paul Natterer

2010
5 Seiten
Sprache: Deutsch
Reihe: Aufsätze zur Logik und Wissenschaftstheorie
Ausgabe: PDF-Datei
Format: DIN A4

 

Datenübertragung:

Morphogrammatik und Polykontexturale Logik

Artikelbeschreibung

Eine Symbiose der Hegel'schen Dialektik und Bewusstseinsphilosophie mit der modernen Kognitionswissenschaft findet sich in Gotthard Günthers reflexionslogischer Morphogrammatik und Polykontexturaler Logik (PKL). Gotthard Günthers (1900–1984) intellektuelle Biographie speist sich aus zwei Zuflüssen: (I) Der Grundstrom kommt aus dem Deutschen Idealismus und Platonismus, namentlich von Neuplatonismus, Leibniz, Kant, Fichte, Schelling und v.a. Hegel. (II) In diesen mündet ab der postdoktoralen Phase ein Zustrom aus den Gebieten Informatik, biologische Systemtheorie, Kognitionswissenschaft: 1935–1937 wissenschaftlicher Assistent des biologischen Anthropologen Arnold Gehlen an der Universität Leipzig, 1960–1969 Freundschaft und Kooperation mit Warren S. McCulloch, dem Begründer der Kybernetik und modernen Neuroinformatik, 1961–1972 Kooperation mit Heinz von Förster und Forschungsprofessur an dem von diesem geleiteten Biological Computer Laboratory (BCL) der University of Illinois. Ab 1984 ist Günther wieder zurück in Deutschland (Universität Hamburg) und beeinflusst Informatiker, Soziologen und Philosophen wie Helmut Schelsky, Karl Steinbuch, Martin Heidegger, Niklas Luhmann, Peter Sloterdijk, Peter M. Hejl.

Eine informelle Skizze und kurze Diskussion des Ansatzes bietet dieses Skript.