Der sensorische AssoziationskortexDer sensorische Assoziationskortex am Beispiel der visuellen Wahrnehmung

Paul Natterer
Aufsätze zur Psychologie

2018 [2008]
5 Seiten
Sprache: Deutsch
Ausgabe: PDF-Datei
Format: DIN A 4

 

Datenübermittlung:

Der sensorische Assoziationskortex

Artikelbeschreibung

Im Gehirn oder Zentralen Nervensystem (ZNS) werden (1) sensorische, (2) motorische, (3) emotionale (limbische) Zentren unterschieden. Die hintere Hälfte des Großhirns analysiert und synthetisiert den sensorischen Dateneingang (sensorischer Kortex), die vordere Hälfte (motorischer Kortex) ist zuständig für Handlungsantrieb, Verhaltenssteuerung, Bewegungskontrolle. Der limbische Bereich liegt wie ein Saum an und unter der Großhirnrinde (Kortex).

Jedes dieser drei Zentren ist noch einmal untergliedert in primäre sekundäre tertiäre Areale. In den sogenannten primären und sekundären Zentren der Großhirnrinde (Kortex) erfolgt eine immer präzisere Analyse der von den Sensoren oder Sinnesfühlern kommenden und bereits grob aufbereiteten Sinnesdaten sowie die immer ganzheitlichere Synthese der analysierten Daten. Auf den primären und den sekundären sensorischen Zentren des Gehirns bauen die tertiären Zentren auf.

Die tertiären Zentren heißen deswegen auch der Assoziationskortex, da sie neben der weitergehenden Abstraktion und Integration immer komplizierterer und großräumigerer Merkmale innerhalb desselben Sinns auch gemischte Zellverbände enthalten, die Daten aus mehreren Sinneskanälen verarbeiten.

Im tertiären Kortex setzt sich die im ZNS allgemein geltende Aufteilung der Informationsverarbeitung in zwei globale Betriebseinheiten oder Arbeitsgruppen fort. Die eine ist für Struktur und Bedeutung der Daten zuständig und befindet sich in den Schläfenlappen des Gehirns; die andere für deren räumliche Orientierung und Organisation. Sie befindet sich im Scheitellappen.

Das Skript informiert in kompakter Form über die Binnengliederung und die spezifischen Leistungen dieser tertiären Areale.