Philosophie der PhysikPhilosophie der Physik

Mit einem Abriss zur physikalischen Grundlagenforschung

Paul Natterer
Norderstedt: Books on Demand GmbH 2010
152 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8391-7266-7
Reihe: Edition novum studium generale 3
Ausgabe: kartoniert
Format: 22 x 15,5 cm
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Artikelbeschreibung

Die vorliegende Darstellung der Philosophie der Physik ist der dritte Band der auf zehn Bände angelegten Handbuchreihe ‚Edition novum studium generale‘. Die Inhalte des Buches fußen auf 2004/05 entwickelten Kursmaterialien zu einem Seminarkolleg ‚Bildungsmanagement‘ und auf einem Skript zur modernen Physik für Studierende am Fachbereich I – Philosophie der Universität Trier.

Kapitel 1 skizziert die experimentelle und theoretische Elementarteilchenphysik in knappster Form. Kapitel 2 bilanziert die Quantentheorie und Relativitätstheorie. Kapitel 3 bietet eine Diskussion des modernen (und traditionellen) Geozentrismus. Kapitel 4 stellt die physikalische Kosmologie vor und analysiert die Leistungsfähigkeit physikalischer Theorien für alles. Kapitel 5 untersucht das Verhältnis von Mathematik und Physik unter Einbeziehung jüngster Forschungsbeiträge. Kapitel 6 stellt die physikalische Grundlagenforschung in den weiteren Horizont der Wissenschaftstheorie und Philosophie des Geistes. Kapitel 7 bringt Überlegungen in der Physikergemeinschaft zu Physik und Transzendenz.

Für die philosophische Analyse und Bewertung im engeren Sinn gilt für das Buch dasselbe wie für die gesamte Handbuchreihe: Sie steht im Horizont der kantischen Kritischen Philosophie, welche Brennpunkt der neuzeitlichen Philosophie ist. In ihr wird vor dem großen Traditionsbruch um 1800 noch einmal eine bis heute maßgebliche Synthese der Tradition auf dem modernen Reflexionsniveau vorgenommen: „Die Kritik der reinen Vernunft [...] hat Maßstäbe gesetzt für alle theoretischen wie praktischen Bereiche unseres Wissens, die bis heute bestimmend geblieben sind [...] Sie stellt und erörtert die Frage nach der Möglichkeit von Metaphysik und führt sie zu einer Antwort, die im Prinzip bis heute Gültigkeit beanspruchen kann. Auch als neuer Entwurf in der Konzeption der sinnlichen Erkenntnis und in der Theorie der Erfahrungswissenschaften ist sie unüberholt [...] Kants philosophisches Gesamtkonzept erweist sich trotz vieler kritischer Gesichtspunkte, die an es heranzutragen sind ... als eine philosophische Leistung von kaum mehr erreichter Geschlossenheit und [...] ist auch für die heutige Generation Maßstab und Aufgabe des Denkens.“ (Baumgartner, H.-M.: KantsKritik der reinen Vernunft“ Freiburg/München 1991, 11, 146)

Wir weisen darauf hin, dass diese erste Druckauflage der Philosophie der Physik inzwischen wesentliche Ergänzungen erfahren hat und in manchen Hinsichten nicht mehr den aktuellen Stand der Diskussion wiedergibt. Den aktuellen Inhalt und Umfang bietet bis zu einer in Aussicht genommenen Neuauflage der Druckversion das E-Portal zur Philosophie der Physik (siehe unten).

Vorschau (PDF-Dateien)

E-Portal zur Philosophie der Physik

Die Themen und Materialien des vorliegenden Bandes werden auch auf einem zugeordneten E-Portal zur Philosophie der Physik vorgestellt und erörtert. Dies schließt Ergänzungen und Aktualisierungen ein, die zu diesem Band von novum studium generale besonders umfangreich ausfallen. Für eine aktuelle Version sollten Interessierte daher diese E-Version einsehen, welche auch die Basis für die angestrebte stark erweiterte Neuauflage der Druckversion ist. 

Die Erweiterungen betreffen neben Hinweisen zu jüngsten Veröffentlichungen v.a. diese Abschnitte: Diskussion der Alternativen zur Kopenhagener Erklärung in der Quantentheorie - Evaluation der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie - Metaphysische oder Matrix-Hypothese im Kapitel Quantenmechanik und Bewusstsein.

Das in Rede stehende E-Portal ist aktuell (2017) die meistaufgerufene und genutzte Internetressource zur Philosophie der Physik im deutschen Sprachraum. Dies zeigt, dass die Themenschwerpunkte und deren Vermittlung der Erwartungshaltung der interessierten Öffentlichkeit entgegen kommen und auf ein starkes Bedürfnis antworten.